So wie all unsere Hunde mit uns im Haus leben, werden auch unsere Welpen dort geboren. Die Wurfkiste steht schon einige Zeit vor der Geburt für unsere trächtige Hündin als "Nest"
zur Verfügung. So kann sie sich daran gewöhnen und auf ihren großen Tag warten.
Nach der Geburt, bei der wir selbstverständlich die Hündin
nicht alleine lassen, bleibt die frischgebackene Mama ständig bei ihren Welpen. Wir beobachten die kleine Familie natürlich sorgfältig. Für die nötigen Ruhe sorgen wir
ebenfalls, indem wir unsere anderen Hündinnen zunächst durch Türgitter getrennt vom Wurfraum fernhalten. Mutter entscheidet selbst, ob sie am "normalen" Familienleben teilnehmen möchte
oder ob sie wie eine "Löwin" vor der Wurfkiste wachen möchte :-)
Sobald Mama die "neugierigen Tanten" ohne Stress toleriert, führen wir diese unter Aufsicht langsam an die Wurfkiste heran. Der Zeitpunkt wird bei jedem Wurf bzw. jeder Mutter ein anderer sein und wird individuell gewählt.
Frei nach dem Motto "Jugend forscht" gewähren wir den Welpen ab ca. der 3. bis 4. Lebenswoche Stück für Stück einen größeren Aktionsradius, der dann je nach Wetterlage auch auf die angrenzende Terrasse bzw. unseren Garten ausgedehnt wird. Spielelemente und Geräusche werden altersgerecht für die Welpen ausgewählt und eingesetzt. Regelmäßig tauschen wir diese Elemente nach einigen Tagen aus, um unsere Kleinen so gut wie möglich auf ihr zukünftiges Hundeleben vorzubereiten.
Im Garten werden unterschiedliche Untergründe (Gitter, Gras, Sand, Rindenmulch, Asphalt) angeboten, selbstverständlich darf auch das geliebte
Wasser bei den Neufis nicht fehlen. Auch große Äste, Kriechhöhlen, Verstecke wie Kisten, Kartons und Tunnel sind für die Kleinen eine tolle Abwechslung.
Ebenso gibt es bei uns das Bällebad, Wackelbretter, Flatterbänder und alles, was schön viel Krach macht...
In der vierten Lebenswoche darf auch die "Öffentlichkeit" unsere Welpen live und in Farbe sehen... Durch regelmäßige Besuche von Menschen
(Babies, Kinder von Kleinkind- bis Jugendalter, Senioren mit/ohne Gehilfen/Rollstühlen, sollen unsere Schützlinge so viel wie möglich kennenlernen.
Auch hier achten wir auf die nötigen Ruhepausen für die Welpen, damit diese die vielen Erlebnisse im Schlaf verarbeiten können.
Zum Zeitpunkt des Auszugs eines Wollknäuels sollten unsere Welpeneltern schon mehrfach bei uns gewesen sein und zu ihrem Hundekind schon eine erste Bindung aufgebaut haben. Durch diese Besuche können wir uns gegenseitig kennenlernen und Fragen rund um den Neufi (Fütterung, Erziehung usw.) erörtern.